Budget-Reise-Guide: Campen in Playa del Inglés und Gran Canaria
Budget-Traveller Edition für Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz | Stand: August 2025
Liebe Budget-Reisende, willkommen auf Gran Canaria – dem sonnigen Paradies mit traumhaften Stränden, beeindruckender Natur und erschwinglichen Abenteuern! Mit angenehmen Temperaturen von 25–28 °C im Herbst ist Gran Canaria, insbesondere die Region um Playa del Inglés, ein Traumziel für Camping-Fans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In diesem Guide zeigen wir euch, wie ihr günstig auf der Insel campen könnt – von den notwendigen Genehmigungen über die besten Campingplätze bis zu praktischen Spartipps. Mit einem Budget von nur 20 bis 40 Euro pro Tag (ohne Anreise) genießt ihr Natur, Strand und absolute Freiheit. Beachtet dabei die erforderlichen Genehmigungen des Cabildo de Gran Canaria für viele Campinggebiete!
Genehmigungen fürs Campen – Was ihr wissen müsst
Für die meisten Campingplätze in Naturschutzgebieten wie Tejeda oder Agaete benötigt ihr eine Genehmigung vom Cabildo de Gran Canaria, der Inselverwaltung. Diese könnt ihr auf zwei Wegen beantragen: entweder online über die Webseite des Cabildo, wo ihr den Antrag elektronisch mit oder ohne digitale Signatur einreichen könnt, oder persönlich im Informations- und Bürgerbüro in der Calle Bravo Murillo 23 in Las Palmas. Das Büro hat montags bis freitags von 8:30 bis 14:00 Uhr geöffnet, donnerstags zusätzlich von 16:00 bis 18:00 Uhr und samstags von 9:00 bis 12:00 Uhr. Für den persönlichen Besuch solltet ihr vorab einen Termin buchen.
Wichtig ist die Frist: Ihr müsst euren Antrag mindestens drei Tage im Voraus stellen, frühestens jedoch am ersten Werktag der jeweiligen Woche. Die gute Nachricht ist, dass die Genehmigungen für öffentliche Plätze meist kostenlos sind, aber eine Reservierung ist zwingend erforderlich. Beachtet dabei die Regeln: In den Sommermonaten von Juli bis September ist offenes Feuer strikt verboten, ihr müsst euren Müll ordnungsgemäß entsorgen, und Haustiere müssen angeleint werden.
Unser Tipp: Stellt euren Antrag so früh wie möglich und bringt die Reservierungsbestätigung ausgedruckt mit – manche Ranger kontrollieren vor Ort, und ohne Genehmigung drohen empfindliche Bußgelder.
Günstige Campingplätze – Öffentlich und privat
Gran Canaria bietet sowohl kostenlose öffentliche als auch preiswerte private Campingplätze. Bei den öffentlichen, vom Cabildo verwalteten Plätzen sticht Bailico in Tejeda hervor: vollkommen kostenlos mit Genehmigung, mit Parkplätzen für Zelte und Wohnmobile, allerdings ohne Toiletten oder Grillmöglichkeiten. Die Lage nahe dem imposanten Roque Nublo macht ihn ideal für Wanderfreunde, die die spektakuläre Bergwelt erkunden möchten.
Llanos de la Pez, ebenfalls in Tejeda, ist ein weiterer kostenloser Platz mit Genehmigung und bietet etwas mehr Komfort: Es gibt Toiletten, einen Grillplatz und Tische. Allerdings sind hier keine Wohnmobile erlaubt, und der Platz ist aufgrund seiner Beliebtheit oft ausgebucht – früh reservieren ist Pflicht. Presa de las Niñas ist kostenlos mit Genehmigung, verfügt über Toiletten und einen Picknickbereich und ist ideal für Naturliebhaber, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen.
Bei den privaten Campingplätzen ist Camping El Pinillo in Arguineguín nahe Playa del Inglés eine ausgezeichnete Wahl. Hier zahlt ihr ab 12 Euro pro Nacht plus IGIC (kanarische Steuer) für Wohnmobile oder Zelte, Strom kostet zusätzlich 1,50 Euro pro Tag, und kleine Hütten für maximal vier Personen gibt es ab 30 Euro pro Nacht. Der Platz bietet Pool, WLAN und ein Restaurant – perfekt für alle, die etwas mehr Komfort schätzen.
Blue Ocean Camp in La Aldea de San Nicolás liegt abgelegen nahe dem wunderschönen Güigüí-Strand und kostet ebenfalls ab 12 Euro pro Nacht. Der große Vorteil: Hier benötigt ihr keine Cabildo-Genehmigung. Der Platz bietet Pool, WLAN und erlaubt sogar Haustiere – ideal für Abenteurer, die die unberührte Westküste erkunden möchten.
Die Faustregel lautet: Öffentliche Plätze sind perfekt für minimales Budget und authentisches Naturerlebnis, während private Plätze mit Annehmlichkeiten wie Duschen, WLAN und Restaurants punkten.
Kosten für Camping – Konkrete Zahlen
Öffentliche Plätze kosten null Euro, sofern ihr die Genehmigung habt. Ihr zahlt lediglich für Nebenkosten wie Verpflegung und Transport. Private Plätze schlagen mit 12 bis 30 Euro pro Nacht zu Buche, abhängig von der Ausstattung und ob ihr ein Zelt, ein Wohnmobil oder eine Hütte nutzt.
Zu den Zusatzkosten gehört Strom auf privaten Plätzen mit 1,50 bis 3 Euro pro Tag. Beim Transport kommt ihr mit dem Bus von Linie 66 vom Flughafen nach Playa del Inglés für nur 3,50 Euro, während ein Mietwagen ab 18 Euro pro Tag zu haben ist. Bei der Verpflegung durch Selbstversorgung in Supermärkten wie Lidl zahlt ihr für ein Sechserpack Wasser 2 Euro und für Brot etwa 1,20 Euro.
Eine Beispielrechnung für euer Tagesbudget könnte so aussehen: 12 Euro für einen privaten Campingplatz, 10 Euro für Essen durch Selbstversorgung und 3,50 Euro für den Bus ergeben insgesamt etwa 25,50 Euro pro Person und Tag – ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis für einen Urlaub auf Gran Canaria!
Clevere Spartipps für Budget-Camper
Es gibt zahlreiche Strategien, um eure Camping-Kosten noch weiter zu senken. Nutzt die öffentlichen Plätze mit kostenloser Cabildo-Genehmigung, besonders wenn ihr mit Zelten unterwegs seid. Plätze wie Bailico oder Llanos de la Pez in Tejeda sind ideal und kosten keinen Cent. Versorgt euch selbst durch Einkäufe in günstigen Supermärkten wie Lidl oder Mercadona in San Fernando oder Playa del Inglés, wo ihr Brot für 1,20 Euro und Obst für 1 bis 2 Euro pro Kilogramm bekommt.
Besucht die Wochenmärkte in Vecindario oder San Fernando für noch frischere und günstigere Produkte – Obst gibt es dort bereits ab 0,80 Euro pro Kilogramm. Nutzt die öffentlichen Global-Busse wie die Linie 66 für 3,50 Euro statt teurer Taxis, die 35 bis 40 Euro kosten. Genießt die zahlreichen kostenlosen Aktivitäten wie Wanderungen zum Roque Nublo, Strandspaziergänge in Playa del Inglés oder Erkundungen der Dünen von Maspalomas.
Bringt eure eigene Camping-Ausrüstung mit – Zelt und Schlafsack – und spart dadurch Mietkosten von etwa 5 bis 10 Euro pro Tag. Diese Investition amortisiert sich bereits nach wenigen Tagen und gibt euch maximale Flexibilität.
Wichtige Hinweise für Camper
Beachtet unbedingt die neuen Strandregeln auf Gran Canaria: Rauchen ist an allen Stränden verboten, und Verstöße können mit Bußgeldern bis zu 600 Euro geahndet werden. Beantragt eure Genehmigungen so früh wie möglich, da beliebte Plätze schnell ausgebucht sind. Denkt daran, dass offenes Feuer in den Sommermonaten von Juli bis September strikt verboten ist – nutzt stattdessen die vorhandenen Grillplätze auf ausgewieseten Campingplätzen.
Respektiert die Natur und hinterlasst keine Spuren. Das bedeutet: Nehmt euren gesamten Müll wieder mit, beschädigt keine Pflanzen und bleibt auf den markierten Wegen. Gran Canaria ist ein Naturparadies, und nur durch verantwortungsvolles Verhalten bleibt es das auch für zukünftige Generationen.
Freizeit in der Nähe von Campingplätzen
Die Lage der Campingplätze bietet perfekten Zugang zu den Highlights der Insel. Playa del Inglés lockt mit kostenlosen Strandtagen, und Wassersportarten wie Stand-Up-Paddling gibt es bereits ab 15 Euro. Die Dünen von Maspalomas sind völlig kostenlos und ideal für ausgedehnte Spaziergänge und spektakuläre Fotos, besonders bei Sonnenuntergang.
Der Roque Nublo nahe Tejeda bietet kostenloses Wandern mit spektakulären Aussichten über die gesamte Insel – ein absolutes Muss für jeden Naturfreund. Der Barranco de Guayadeque ist ein beeindruckender Naturpark mit freiem Eintritt, lediglich das Parken kostet 1 bis 3 Euro. Von vielen Campingplätzen aus erreicht ihr mit den Global-Bussen für 7 Euro Las Palmas oder nutzt einen Mietwagen für 18 Euro pro Tag für größere Ausflüge, statt teure organisierte Touren für 30 bis 70 Euro zu buchen.
Beispiel für einen perfekten Camping-Tag
Stellt euch vor: Ihr wacht in eurem Zelt auf dem Campingplatz Llanos de la Pez auf, umgeben von Pinienwäldern und Bergpanoramen. Nach einem selbstgemachten Frühstück für 2 Euro wandert ihr zum nahegelegenen Roque Nublo – kostenlos und atemberaubend. Mittags gönnt ihr euch ein Picknick mit frischen Produkten vom Wochenmarkt für 5 Euro. Nachmittags fahrt ihr mit dem Bus für 7 Euro nach Las Palmas, schlendert durch die Altstadt Vegueta – ebenfalls kostenlos – und esst abends Tapas in einer lokalen Bar für 12 Euro. Zurück am Campingplatz genießt ihr den Sternenhimmel. Gesamtkosten: 26 Euro pro Person für einen unvergesslichen Tag voller Natur, Kultur und Freiheit.
Unser Fazit für Budget-Camper
Campen auf Gran Canaria ist ideal für Budget-Reisende, die Natur, Abenteuer und Unabhängigkeit schätzen. Öffentliche Plätze wie Bailico oder Llanos de la Pez sind kostenlos mit Genehmigung und bieten authentisches Naturerlebnis, während private Plätze wie El Pinillo ab 12 Euro pro Nacht Komfort und Annehmlichkeiten bieten. Mit Selbstversorgung in günstigen Supermärkten wie Lidl und den zahlreichen kostenlosen Aktivitäten wie den Dünen oder Wanderungen bleibt euer Tagesbudget bei 20 bis 40 Euro.
Beantragt eure Cabildo-Genehmigung frühzeitig, nutzt öffentliche Busse oder einen günstigen Mietwagen für maximale Flexibilität, und erlebt Gran Canaria auf die authentischste und günstigste Weise. Die Insel bietet spektakuläre Natur, perfektes Klima und unzählige Möglichkeiten für Outdoor-Abenteuer – alles zu Preisen, die selbst das kleinste Budget schonen.
Gran Canaria lockt mit Sonne, Natur und Sparpreisen – campt smart und genießt die absolute Freiheit!
Gute Reise und sparsame Grüße aus Playa del Inglés!
Euer Budget-Reise-Team 🌴⛺