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Gran Canaria - Cueva de Los Canarios entdecken

Cueva de Los Canarios – Zeugnis der Ureinwohner Gran Canarias

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Die Cueva de Los Canarios ("Höhle der Kanarier") gilt als das archäologische Highlight innerhalb des Monumento Natural de Bandama in der Gemeinde Santa Brígida. Sie ist eine der bedeutendsten prähispanischen Fundstätten der Insel und bietet faszinierende Einblicke in das Leben der altkanarischen Bevölkerung.

Archäologische Bedeutung

Die Höhle diente den Ureinwohnern Gran Canarias (den "Canarios") vor allem als Getreidespeicher – ein lebenswichtiger Ort zur Vorratshaltung in der kargen Bergregion.

  • Struktur:
    Die Anlage besteht aus mehreren Kammern, Mulden und länglichen Vertiefungen, die sorgfältig in den vulkanischen Tuffstein gearbeitet wurden.

  • Bauweise:
    Der größte Teil des Systems wurde von Hand in das Gestein gehauen und zeigt eindrucksvoll das technische Können und die Anpassungsfähigkeit der prähispanischen Bewohner.

  • Nutzung:
    Neben ihrer Funktion als Speicherhöhle wurden einige Kammern vermutlich auch bewohnt. Ihre Nutzung ähnelt der des bekannten Cenobio de Valerón im Norden der Insel.

  • Felsgravuren:
    In den Höhlenwänden finden sich Felszeichnungen und Zeichen, die als frühe Formen kanarischer Symbolik oder Schrift interpretiert werden – wertvolle Hinweise auf die Kultur der Inselbewohner vor der spanischen Eroberung.

Zugang und Schutz

Die Cueva de Los Canarios liegt innerhalb des geschützten Naturdenkmals Bandama. Aufgrund ihrer empfindlichen Struktur und hohen wissenschaftlichen Bedeutung ist der Zugang streng reglementiert:

  • Der Einstieg in die Höhle ist technisch anspruchsvoll und nur mit Genehmigung möglich.

  • Besuche sind ausschließlich im Rahmen spezieller archäologischer Führungen oder Forschungsprojekte erlaubt.

  • Das Verlassen der markierten Wege im Bandama-Gebiet ist generell untersagt, um die empfindliche Vulkanlandschaft und das kulturelle Erbe zu schützen.